das ist ja prima. Super, dass du darauf aufmerksam gemacht hast. Normalerweise forste ich immer die Fernsehzeitung durch. Nur die von dieser Woche ist mir irgendwie abhanden gekommen.
Zitat von waharania...bitte, bitte gern geschehen. man muss doch schließlich jemanden haben, mit dem man sich dann darüber unterhalten kann. salima, wo hast du die schönen bildchen her und wie baust du die ein? lg grit
hallo Wahrania,
wenn Du auf einen Beitrag antwortest, guck unten rechts steht ein Kästchen "Bei Antwort informieren" das heißt, wenn jemand auf Deinen Beitrag antwortet, kriegst Du automatisch eine Nachricht (wie Newsletter). Da steht auch "Datei anhängen" falls Du irgendwelche Datei oder Bild anhängen willst.
22.00 - 22.45 UHR Zu groß, zu laut, zu fremd Der Streit um die Kölner Moschee geht durch alle Bevölkerungsgruppen. Längst hat der Stadtrat den Bau genehmigt, jetzt gibt es wieder einen Stimmungsumschwung, weil der Bauherr neue Pläne eingereicht hat. Die Bewohner befürchten Verkehrschaos
Im Frühjahr 2003 hatten algerische Islamisten 32 deutsche, österreichische und Schweizer Sahara-Touristen in ihre Gewalt gebracht und teilweise ein halbes Jahr festgehalten, bis sie in Mali gegen Lösegeld befreit werden konnten. Die Geiselaffäre gilt bei Sicherheitsexperten als Vorbereitung und Einstieg der algerischen Terroristen in eine Al-Kaida-Strategie. Doch es gibt auch Zweifel an dieser These. Was geschah wirklich hinter den Kulissen der Entführung? Der Film geht auf Spurensuche.
SendetermineMo, 20.08.07, 20.15 Uhr
Di, 21.08.07, 07.30 Uhr
Fr, 31.08.07, 14.00 Uhr
Am 11. April 2007 detonieren Autobomben in Algier - es gibt 30 Tote und über 200 Verletzte. Die Attentäter nennen sich "Al Kaida des islamischen Maghreb". Vier Jahre zuvor hatten algerische Islamisten die 32 Sahara-Touristen als Geiseln genommen, 15 von ihnen mussten ein halbes Jahr im heißen Wüsten-Sommer ausharren, bis sie in Mali gegen Lösegeld befreit werden konnten. Eine Frau war unterwegs an einem Hitzschlag gestorben. Die Geiselaffäre gilt seitdem als Vorbereitung und Einstieg der algerischen Terroristen in eine Al-Kaida-Strategie. Gleichzeitig hat sie aber auch die Begründung geliefert für die These der USA, Terroristen der Al Kaida suchten Zuflucht in der Sahara-Sahel-Zone.
Experten wie der britische Professor Jeremy Keenan bezweifeln dieses Szenario. Keenan hat 2003 für Angehörige von Geiseln in Algerien recherchiert. In seinen Augen wurde die Geiselaffäre dazu benutzt, die US-These zu beweisen und die Länder der Sahara-Sahel-Zone in eine enge militärische Zusammenarbeit im Krieg gegen den Terror einzubinden. Auch die Identität des Anführers der Geiselnehmer, El Para, stellt er in Frage.
Ein Kamerateam konnte El Para Ende 2004 interviewen, als er in die Hände von tschadischen Rebellen gefallen war. Was geschah hinter den Kulissen der Entführung von 2003? Warum brodelt es seitdem im Norden Malis?
Von der Geiselnahme in der Sahara zu den Bomben in Algier - eine Spurensuche mit den Ex-Geiseln Ingo und Andreas Bleckmann, mit Jürgen Chrobog, damals Staatssekretär im Auswärtigen Amt und Chef-Unterhändler für die Bundesregierung, und mit seinen Partnern auf Seiten der Tuareg in Nordmali.
Dienstag, den 28. August 2007, ab 20.45 Uhr, Arte TV
Der Themenabend im Überblick:
20.45 Uhr Mohamed Sifaoui - Journalist, Muslim und Demokrat Dokumentation, Frankreich 2007, Erstausstrahlung, 45 Min. Regie: Fabrice Gardel, Antoine Vitkine
Die Dokumentation präsentiert ein bewegendes Porträt des in Algerien geborenen und heute in Frankreich lebenden muslimischen Journalisten Mohamed Sifaoui, der sein Leben für Demokratie und Freiheit aufs Spiel setzt. Seine Geschichte ist ein Hoffnungszeichen für alle demokratisch gesinnten Muslime Europas.
21.30 Uhr Der Prophet und die Frauen Dokumentation, Frankreich 2007, Erstausstrahlung, 45 Min. Regie: Lila Salmi, Malek Chebel
Der Islam wird radikaler und aggressiver. Unter dieser Entwicklung haben vor allem die Frauen zu leiden. Das ist eigentlich ein Paradox, denn die Religion des Islam sowie auch der Prophet Mohammed wurden lange Zeit mit Schönheit, Sinnlichkeit und Sexualität in Verbindung gebracht.
22.15 Uhr Gesprächsrunde Diskussion, Frankreich 2007, ARTE F, 27 Min. Moderation: Daniel Leconte
Zu Gast im Studio:
Lale Akgün, SPD-Bundestagsabgeordnete, Schwerpunkt Europapolitik und Immigration/Integration. Geboren 1953 in Istanbul, Türkei. Kam mit 9 Jahren nach Deutschland.
Abdennour Bidar, wurde 1971 in der Auvergne geboren, seine Mutter konvertierte zum Islam. Philosoph und Autor, lehrt Philosophie an der Universität Nizza.
Saïd Sadi, algerischer Politiker, Generalsekretär der laizistischen RCD (Vereinigung für Kultur und Demokratie). Präsidentschaftskandidat 1995 und 2004 in Algerien.
"Die Dokumentation präsentiert ein bewegendes Porträt des in Algerien geborenen und heute in Frankreich lebenden muslimischen Journalisten Mohamed Sifaoui, der sein Leben für Demokratie und Freiheit aufs Spiel setzt. Der Journalist Mohamed Sifaoui verließ 1999 seine Heimat Algerien, nachdem er nur knapp einem Anschlag der Islamisten entgangen war. Heute lebt er in Frankreich, wo er weiter an der Aufdeckung islamistischer Netzwerke und ihrer Machenschaften arbeitet. Aufgrund seiner klaren Haltung gegen den islamistischen Fundamentalismus muss er um sein Leben fürchten und wird ständig von der Polizei bewacht. Die Dokumentation beschreibt Sifaouis Leben und Arbeit. Sie folgt dem Journalisten bei seinen Nachforschungen in einer Wohnsiedlung, die eine geheime Moschee beherbergt, und begleitet ihn vor Gericht, wo er dem Mann begegnet, der versprochen hat, ihm "eine Kugel in den Kopf zu jagen". Sifaoui war ein wichtiger Zeuge in einem Prozess, der vor einigen Monaten ganz Europa bewegte: dem Rechtsstreit zwischen muslimischen Organisationen und der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo, die die dänischen Mohammed-Karikaturen nachdruckte. Im Zeugenstand erklärte Sifaoui, nicht etwa Karikaturisten seien daran schuld, dass der Islam mit Gewalt in Verbindung gebracht werde, sondern diejenigen, die im Namen des Islam töten. Manche haben ihn daraufhin als "Verräter am Islam" beschimpft, obwohl Sifaouis ein gläubiger Muslim ist und sich für einen weltoffenen Islam einsetzt. Aber Sifaoui steht mit seiner Haltung nicht allein. Auch andere Muslime und Musliminnen kämpfen in Deutschland, Dänemark und anderswo in Europa für die Demokratie und gegen den Islamismus. Die Dokumentation stellt einige von ihnen vor."