Deine Frage kann ich Dir zwar nicht beantworten. Aber mein Mann hat eine blinde Schwester, diese Schwester erzählte schon immer gern Geschichten. Da sie die Älteste ist, erzählte sie diese Geschichten früher ihren Geschwistern, später versammelte sie ihre zahlreichen Nichten und Neffen um sich um ihnen Geschichten zu erzählen. Darunter waren nicht nur die Geschichten aus 1001 Nacht, oder Anekdoten von Juha, sondern auch die Märchen von den Gebrüdern Grimm.
Ich habe zu Hause auch einige Märchen der Gebrüder Grimm auf Arabisch in einer Version für Kinder. (Brauchst du was?)
Mich würde aber auch mal interessieren, ob es eigenständige Märchen aus Algerien gibt?
danke für dein angebot. leider kann ich im moment nichts damit anfangen. mein sohn und ich können nicht arabisch lesen. ich bin schon froh, wenn er nach aufforderung mal ohne nörgeln überhaupt liest
...was mir da jetzt noch auffällt: woher kennt den die schwägerin die geschichten? war sie nicht immer blind? denn das es ausführlich literatur in blindenschrift in algerien gibt kann ich mir nicht vorstellen.
nein natürlich kann Liamna nicht lesen. Liamna hat früher viele Geschichten im Radio gehört und dann weiter erzählt, andere Geschichten hat sie von der Großmutter erzählt bekommen und dann weitererzählt. Als es in der Familie meines Mannes noch keinen Fernseher gab, hatte man die Abende mit Geschichten verbracht. Erst der Fernseher hat diese Familientradition abgebrochen und Liamna ist somit die letzte Geschichtenerzählerin in der Familie.
Bei mir zu Hause war das auch so, die Märchen über Hänsel und Gretel oder Rotkäppchen hat mir meine Oma erzählt. Auch bei uns zu Hause, hat das Erzählen von Geschichten durch den Fernseher aufgehört.
geschichten erzählen gab es bei uns nie. ich möchte aber jetzt nicht mal behaupten, dass es am fernsehen lag. ich kann mich jetzt auch nicht konkret daran erinnern, dass mir (und meinem bruder) jemand vorgelesen hat. ich weiß nur - seit ich lesen kann lese ich wie bekloppt. das hat als kind schon auch mal ärger gegeben, wenn ich las, statt meine häuslichen pflichten zu erledigen. wie auch heute, wenn ich ein spannendes buch habe, kann es schon passieren, dass sparkochen angesagt ist, am wo-e.
das kann ich nachvollziehen. Mir fällt es auch sehr schwer ein spannendes Buch aus der Hand zu legen. Ich habe so manche Nacht durchgelesen, das Buch mit ins Bad genommen und sonstwo gelesen. Meist koche ich dann so etwas wie Eintopf, denn wenn einmal alles im Topf ist, muss man nur noch rühren. Bei meinen Eltern hatte ich damit keine Probleme, die waren froh, dass mich die Bücher zu Hause hielten anstatt irgendwohin zu gehen.
Hallo Wahrania, Märchen gibt es! Ich kann von den Märchen der Berber bzw. der Kabylen sprechen. Literatur dafür empfehle ich "Le conte Kabyle" Etude ethnologique von Camille Lacoste-Dujardin. Ist aber in französisch.
Ich schäme mich für das, was Frankreich in Algerien getan hat. Es war in Algerien, wo ich glücklich war, ich leben in den Übergangsorten, ich bin muslima, ich bin glücklich, Geschichte von schäumte jetzt ich spricht mit meiner Mutter: einige der Absichttitel, die durch Leïla Sebbar gesammelt wurden, und die den Titel praktischen Arzt von Strecken tragen. Fruchtbare Frau, die Sammlung der Nachrichtentitel, Gespräche, Romane, Versuche, photographischer Alben geben den Schwindel jenem, der Anfang des Jahres 1982 erklärt hatte "ich akzeptiert, daß mein Ort im Exil sei" zurückkomme an diesem sommerlichen Ende der Saison in diesem Land, das es eine Art Wallfahrt geboren werden sah und beabsichtigt auszuführen. Sie wird in Blida sein an diesem Donnerstag, den 8. September und beabsichtigt, einige Orte zu besuchen, die ihm von sich besser von der Ortschaft von Elissa Rhaïs, von den Übergangsorten anderen lycéenne romancière Assia Djebar, zu imprägnieren seinerzeit erlauben werden, am Gymnasium EL Feth. Sie will Besuch bei der Einrichtung, wo ihr Vater gelehrt hatte, diesen Vater, der zurückkommt, Gründermythos und Wirklichkeit, Mitte eines konzentrischen Kreises zurückgeben, wo die Berichte an der Sprache und an die Frau allgegenwärtig sind: Die Stille der Sprache meines Vaters, der Mütter des Volkes meines Vaters in der Sprache meiner Mutter. Der Körper meines Vaters in der Sprache meiner Mutter, der Sprache des Exils, Frau zwischen Erde und Sprache spricht meine Fäden, spricht mit deiner Mutter und so sehr über andere. Es ist sie, die den Titel wählen wird die Rückkehr des abwesenden für ihre autobiographische Erzählung, die in Europa erschienen ist, noch einmal untersuchte monatlicher Schriftsteller in seiner Nummer, die Algerien im Jahre 2003 gewidmet ist, wo sie schreibt: "Nichts wird gesagt, aber das `` je' ' ist verbietet von den zwei mütterlichen und väterlichen Seiten. Ich höre den universellen Republikaner und die Ehre des Stammes trotz der Stille, die Stille... Waisenkind von ich mütterlicher und von ich väterlicher "und soeben verfolgend danach: "Wie von einer doppelten Abwesenheit die Anwesenheit von einem zu produzieren ich, der eines und des anderen entzogen wurde? "In Exil von ihm sein, verwaist werden ist das vom romancière gelebte Gefühl, das nur später gewußt hat, daß sein dann leitender Vater von einer Schule auf der schwarzen Liste des OAS war, daß sein Vater an Blida eingesperrt worden war, während er Lehrer war, um Arzneimittel zu moudjahidine übergehen zu lassen, und von dem einige seine Schüler waren. Sie kommt heute, besser zurück bewaffnet, um den "Stamm" noch besser zu kennen und so die Distanz abzuschaffen, die die zwei Ufer trennt. Meine Algéries in Frankreich, blauem Reisenotizbuch an die Ausgaben um 2004 ist eine autobiographische Erzählung, Gedächtnisort, wo Städte und Personen jedes Alters narrées, beobachtet beschrieben. Der algerische Kaffee des Südens von Frankreich erstattet ein Gedächtnis zurück, läßt - wie alle anderen Orte - den Autor mit seiner Vergangenheit und seiner Gegenwart erneut aufnehmen; die Personen wie Jean Pélégri, Kateb Yacine, Josette Audin, Germaine Tillon und so sehr von anderen nehmen an dieser Erstattung einer franko- algerischen Geschichte teil, die Tausende von Personen gemeinsam ist. Leïla Sebbar versucht, diesen toten Vater heute zu diesen Zehn und diesen hundert Unterredungen mit Frauen und Männern, die in arabisch sprechen, der Sprache des Vaters, "des Auslands anzugehen, gut-mögen". Irgendein Teil will sie davon bewußtlos an diesem Vater und erklärt: "Er mir lernte die Sprache seines Volkes nicht. Er hat mir nicht die Sprache seiner Erde über seine Mutter gesprochen. Er hat sich weit in der Stille gehalten. "Hartes Protokoll, das sie innerhalb des Romans fortsetzt: "In seiner Sprache hätte er gesagt, was er nicht in der Fremdsprache sagt... Er hätte mit seinen Kindern in seiner Sprache gelacht, und sie würden die Kehlewörter lernen, die noch und noch gegliederten wiederholten unmöglichen Töne, Schulmeister in seinem Haus, zusammen hätten sie, récité, eingetragen auf dem schwarzen Schiefer die Briefe entziffert, die sie nicht ziehen können. "Und dann in der Sprache der Mutter schreiben, um den Vater besser zu erfassen. So den Zerfall einer Seite seiner persönlichen Geschichte vermeiden. Es ist sie, die unter einem "genealogischen Bruch" leidet, der "ohne die Ehre ausländisch ist das ausländische zu sein", wie sie es in meinen Algéries in Frankreich schreibt. Sie sieht sich als "ein verseuchtes Produkt" an und wird auf die Suche nach dem Gegenmittel in den muselmanischen Gräbern der christlichen Friedhöfe, in den Singer-Maschinen ihrer Kindheit in Algerien, in den Kisten Tabak daß sie auf den Pariser Bürgersteigen sammelt im Kaffee der chibanis Tabak zu kauen, gehen, die die jungen Ausgewanderten ignorieren, und die die ganze Verwirrung dieser alten "sagen" blieben im Land, wo sie ihre Jugend gegeben haben. Nur hart war das Exil des Vaters! Und jener der Mutter? Und die Kinder? Zerreißen, das und wird der Autor erzählen erklären wird an diesem Donnerstag an der Buchhandlung Mauguin de Blida um Christiane Chaulet Achour, Paul Faizant und Bouba Tabti. Gedächtnisarbeit, die in eine Dynamik Vergangenheit/Gegenwart für eine literarische Rückkehr gesetzt wurde, die Datum machen wird.
Sechs Novellen, die die Beziehungen zwischen Algerien und Frankreich beleuchten. Aus der Sicht von jungen Arabern schildert Leila Sebbar das schwierige, aber bereichernde Miteinander zweier Kulturen
Die Eingangserzählung "Das Mädchen auf dem Balkon", welche titelgebend für die französische Originalausgabe war, ist eine von zwei Novellen, die sich in Algerien zutragen. Es ist die Geschichte einer verbotenen Liebe während des Krieges, eines Mädchens, das seine schwer umkämpfte Freiheit auf einem winzigen Balkon zelebriert, welcher Zuflucht und Zielscheibe zugleich ist.
Die Autorin Leila Sebbar erzählt aber auch von weiblichen Riten und Bräuchen, die unter dem Druck der brutalen Islamisierung unbeugsamen Freiheitsdrang demonstrieren und somit zum Symbol weiblicher Unabhängigkeit werden: Etwa wenn sich die Nachbarsfrauen zur nachmittaglichen Nähstunde treffen und dabei verbotene französische Schlager hören, oder die älteren Frauen im Hamam - einer Oase auch körperlicher Freiheit - Intrigen spinnen und sich an ihren Kuppeleien ergötzen.
Die meisten Erzählungen handeln indes von algerischen Immigranten in Frankreich, besonders von deren Kindern und ihrer Beziehung zu "den anderen" und ihrer Sicht auf das Prisma beider Kulturen. Der Autorin gelingt es dabei mit Klischeevorstellungen aufzuräumen und Vorurteile abzubauen, indem sie die Hintergründe aufzeigt.
Für Leila Sebbar - selbst während der Zeit der Kolonialisierung in Algerien geboren - ist das Schreiben immer auch Arbeit an ihrer eigenen Erinnerung. Ihre Intention ist es, gegen das Vergessen im Exil anzuschreiben und Erinnerungen an die jüngste Geschichte Algeriens wachzuhalten. Für ihr Buch "Das verbotene Kleid" erhielt Leila Sebbar 1997 den Prix Lecture Jeune.
Katrin Brummund
Leila Sebbar Das verbotene Kleid Altberliner Verlag, August 1997 ISBN/EAN 3-357-00758-4 € 11,25
Leïla SEBBAR ist, in Aflou (algerisches hochplateau im Departement von Oran) eines algerischen Vaters und einer französischen Mutter geboren geworden, Lehrer. Aflou, wo sein Vater (Junger von Ecole Normale d'instituteur Bouzaréa (lehrerbildende Lehrer in Algier), in Verweisung durch das Regime von Vichy gesendet wird. Aflou, wo seine Mutter die Steppe nach ihrer Geburtsdordogne aufdeckt. Sein Vater und Mutter sind sich 1954 in Bordeaux bei einer Studienreise "des einheimischen Lehrers" begegnet. Es ist der Beginn Algerienkrieges (nationaler Befreiungskrieg für die Algerier). Im Jahre 1957 wird sein Vater von der französischen Armee angehalten und wird an Orléansville (heute El Asnam) während mehrerer Monate eingesperrt. Sein Vater und Mutter leben in Algerien bis 1968, dann in Nizza. Leïla Sebbar nach einem Jahr in vorbereitender Klasse (Hypokhâgne), am Gymnasium Bugeaud von Algier freies Algerien in 1961. ist es der Zeitpunkt, wo das OAS (Organisation der geheimen Armee), eine terroristische Bewegung, die der Unabhängigkeit Algeriens entgegengesetzt wurde, in Algier grassiert. Sie setzt das Studium in der Universität von Aix-en-Provence fort, wo sie zwei Jahre verbringt, im Laufe deren sie mit Studentenfreunden den ersten Filmklub schafft. Im Jahre 1963 geht sie nach Paris, wo sie heute lebt. Diplomiert vom Bildungs- und Schulwesen lehrt sie die französische Literatur, indem sie ihre Forschungsarbeit fortsetzt. Le mythe du bon nègre dans la littérature française coloniale au 18e siècle (Der Mythos des guten Negers in der kolonialen französischen Literatur im 18. Jahrhundert) fährt Thema eines Doktorats von 3. Grad, veröffentlicht in Form eines Essais in zwei Lieferungen in den modernen Zeiten, der Zeitschrift von Jean- Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Im Jahre 1976 lenkt sie für dieselbe Zeitschrift eine Sonderausgabe auf die Erziehung der Mädchen (18. im 20. Jahrhundert) mit anderen universitären, philosophischen Frauen écrivaines, Soziologen, kleine Mädchen in Erziehung. Sie schmilzt mit lehrenden Frauen Journalisten, Photographen, Modellbauer, Studentinnen, Zeichnerinnen.. die Zeitung Histoire d'elles, handwerkliche und unabhängige Frauenzeitung, die versucht, sich von der traditionellen weiblichen Zeitschriftpresse Abstand zu halten. Das Abenteuer wird drei Jahre (1976-1979-80) dauern. In derselben Zeit arbeitet sie an der Zeitschrift Sorcièrs mit, die von Xavière Gauthier gegründet wurde. (Man kann diese zwei Titel an der Bibliothek Marguerite Durand in Paris, 13e Distrikt konsultieren). Mit Freundinnen der Zeitung Geschichte von ihnen, Dominica Doan, Luce Pénot, Dominica Pujebet, unternimmt sie eine Arbeit über die Hauskultur der Frauen: Frauen im Haus, Anatomie des Hauslebens, untersuchen von Gelände, Gesprächen, Photographien (1981). Während dieser Jahre (1979-80-81), arbeitet Leïla Sebbar an der Zeitung "der Einwanderung und der Dritten Welt" mit ohne Grenzen, wo sie einen Titel hält "Gedächtnisse der Einwanderung" in Form von Gesprächen. Während mehrerer Jahre arbeitet sie an literarischen Zeitschriften mit, darunter literarische zwei Wochen, die literarische Zeitschrift, die literarischen Zeitpunkte, Tintensterne... und in Radio- Frankreich (1984-1999) Frankreich-Kultur, "Panorama" von Jacques Duchâteau und "Antipodes" von Madeleine Mukamabano. Vor seinen ersten Fiktionstexten veröffentlicht Leïla Sebbar Versuche, die die Geländeuntersuchung an der Überlegung mischen: Man tötet die kleinen Mädchen, wo sie einen Stand der Gewalten gegen die kleinen Mädchen (1978) und den Pädophilen und die Mama gibt, wo sie "die sexué Liebe" in Frage stellt, und geschlechtlich von den Erwachsenen für die Kinder (1980). Mit Nancy Huston (sie haben zusammen von 1976 an gearbeitet, Geschichte von ihnen, Hexen...) Leïla Sebbar lenkt eine Nummer der Hefte Grif, das von Françoise Collin noch einmal untersucht wurde: Recluses und Reise- (1988) wo Frauen écrivaines und Akademiker das Statut der Frauen in der literarischen und poetischen Schaffung befragen. Im Jahre 1986, die Pariser Briefe, bestätigt ein Briefaustausch auf dem Exil mit Nancy Huston (nach der Veröffentlichung Anfang der siebziger Jahre der Geographie des Exils in den modernen Zeiten), die Stelle des Exils in ihren Fiktionen, Romanen, Nachrichten, Erzählungen und ihre Stelle von écrivaine im Exil. Das Exil wie Territorium der Schrift wird eine eigenartige Erde, wo eine ausländische Literatur sich schreibt, wo eine Welt, die das intime und die Politik mischt es vorlädt und das poetische sich erfindet, wo ein Blick sich ausübt, der sichtbar das unsichtbare von einem wirklichen verschoben, komplex macht, oft gewalttätig.
Vielleicht könnte man über eine Ästhetik des Exils sprechen. Zur gleichen Zeit wie veröffentlicht sie Romane und Nachrichten, lenkt Leïla Sebbar gemeinsame Sammlungen völlig neuer Schriftstellererzählungen, die sowohl die Kindheit als auch die koloniale und postcoloniale Geschichte erforschen: Eine algerische Kindheit, eine Kindheit Ultramarinblau, die Algerier am Kaffee, mein Vater, war es ihr Frankreich... Sie verfolgt diese Art der Gesellenvereinigung, die sie als eine gemeinsame Autobiographie mit der Buchveröffentlichung definiert, die das Bild und den Text mit der Suche des Vaters « l’étranger bien-aimé » und des Heimatlandes verbinden: Femmes d’Afrique du Nord, Karten, 1895-1930 mit Christelle Taraud und Jean- Michel Belorgey dann die Reisenotizbücher in Frankreich: "Journal de mes Algéries en France" (Meine Algeriens in Frankreich), Vorwort von Michelle Perrot, Zeitung meiner Algéries in Frankreich (bei einem exzentrischen, blauen Herausgeber um), von dem man die Folgen auf dem Standort von Carole Netter an Swarthmore lesen kann, die USA, das auch ein "Carnet de lectures" veröffentlicht, wo Leïla Sebbar nach seinen Leserinlaunen und seinen vorübergehenden Leidenschaften (zum Beispiel romancière Myriam Harry), von Jugend- und Reisebüchern in den Kolonien vor den Unabhängigkeiten dank der Bibliothek in "L’Heure joyeuse" von Françoise Lévèque in Paris sprechen kann.