In Algerien soll ein Top-Terrorist von Sicherheitskräften getötet worden sein. Der Qaida-Mann war für mehrere Anschläge mit Dutzenden Toten verantwortlich.
Algier - Wie die staatliche Zeitung "El Moudjahid" berichtete, wurde Rachid Sid Ali am Montag in der Kabylei umgebracht. Der Getötete und sein Helfer Haroun El Achaachi seien mit Hilfe der Bewohner eines Dorfes gestellt worden, zitierte die Zeitung einen Vertreter der Sicherheitskräfte.
Ali sei unter anderem für den dreifachen Anschlag im April in Algier verantwortlich, bei dem 33 Menschen starben und mehr als 200 verletzt wurden. Dem Blatt zufolge war Ali Drahtzieher beinahe aller Anschläge der jüngsten Zeit. Er habe Anweisung gegeben, die Attentate zu filmen und die Autobomben besorgt. Außerdem habe Ali Pläne für weitere schwere Anschläge gehabt.
Der Getötete war Qaida-Militärberater in der Terrorgruppe Islamischer Maghreb. Die al-Qaida im Islamischen Maghreb mit Sitz in Algerien hieß früher Salafistische Gruppe für Predigt und Kampf (GSPC). Sie hatte sich zu den Anschlägen vom 11. April bekannt und kündigte im vorigen Monat weitere Attentate in der Region an.