Die deutschen Amateurboxer eröffnen am Samstag ihre dritte Saison in der halbprofessionellen Serie WSB (World Series of Boxing). Der erste Gong ertönt um 20.15 Uhr in Hanau, Gegner ist die Staffel Algeriens. Weitere Rivalen in der Sechser-Gruppe sind Argentinien, Italien, Ukraine und die USA.
In der anderen Gruppe stehen sich Vorjahressieger Kasachstan, Aserbaidschan, Mexiko, Debütant Kuba, Russland und Polen gegenüber. Die ersten vier Staffeln jeder Gruppe erreichen das Viertelfinale. Das Finale steht Ende Mai an. Das Team Deutschland, das bisher German Eagles hieß, war in den Vorjahren in der Vorrunde gescheitert. Erstmals treten Boxer in allen zehn olympischen Gewichtsklassen an. Pro Kampfabend werden fünf Klassen aufgerufen. Die ersten drei oder vier Boxer jedes Limits qualifizieren sich direkt für Olympia. Geboxt wird über fünf Runden a drei Minuten.
Für das deutsche WSB-Team ist Ulrich Bittner, Präsident von Bundesligist Borxring Hanau, verantwortlich. Der Unternehmer hat vom Weltverband die Lizenz als Franchisenehmer erhalten. «Wir gehen neue Wege», sagte DBV-Geschäftsführer Michael Müller. Das Team gegen Algerien wird von den WM-Dritten Arayk Marutyan aus Schwerin (Weltergewicht) und Erik Pfeifer (Lohne/Superschwer) angeführt. In Hanau werden bis zu 5000 Zuschauer erwartet.