Ein sieben Jahre altes Mädchen ist bei Unruhen in Algerien ums Leben gekommen. Sie habe zu viel Tränengas abbekommen, berichtete die Website elwatan.com am Mittwoch. Sicherheitskräfte hatten seit dem frühen Morgen versucht, eine illegale Siedlung am Stadtrand von Algier zu räumen. Dabei kam es zu heftigen Zusammenstößen zwischen der Polizei und aufgebrachten jungen Leuten.
Mehrere Dutzend Menschen wurden verletzt, mindestens ein Polizeiauto ging in Flammen auf. Die Bewohner der illegalen Siedlung fordern seit langem den Bau von Sozialwohnungen.
Wie Augenzeugen berichteten, begann der Konflikt, als am Morgen Planierraupen in einem Viertel der algerischen Hauptstadt anrückten, um dort ohne Genehmigung gebaute Baracken abzureißen. Ein Zeuge sagte, die Polizisten seien mit Tränengas sowie mit Platzpatronen und Hartgummigeschoßen gegen die Demonstranten vorgegangen. Bei ihnen handelte es sich größtenteils um Jugendliche, die "weder Arbeit noch Vermögen" hätten, obwohl das Land "immens reich" sei.
Schrecklich! Ziemlich unklug in diesen Zeiten auf diese Weise gegen Benachteiligte vorzugehen. Kein Wunder, wenn sich da der Zorn des Volkes entladen wird.
Das System schreckt vor keinem Mittel zurück, Seine Macht zu erhalten. Es ist sogar bereit, das ganze Volk umzubringen. Hauptsache, die Previlegien bleiben unberührt. Indiz dafür sind die 90er Jahre und die während dieser Zeit gefallenen Opfer durch den Terror der Islamisten und des Regimes, das viele Algerier verschleppen und verschwinden ließ. Das Regime ist korrupt und hat das so reiche Land ruiniert; es muss eifach "weg". Warum muss das algerische Volk ewig in Armut leben?