Oh, das ist ja ziemlich blöd, da wegen des Unentschiedens gestern die Algerier eigentlich eine ganz gute Ausgangsvoraussetzung hatten!! Nun ja, jetzt müssen sie richtig kämpfen...
als ich das Ergebnis im Teletext sah, dachte ich, es sei ein Witz! Es liegt bestimmt ein Irrtum vor. 3-0 für Algerien nicht für Malawi! Was? Ein Außenseiter schlägt Algerien 0-3? Warum nicht? Ja! 0-1, 1-2 ok! Aber 0-3 das ist eine Demütigung für den WM-Teilnehmer. Na ja! Noch 2 Spiele, um weiter zu kommen. Nichts ist unmöglich, Algerien!
Luanda (dpa) - Trotz des Anschlags auf das Nationalteam Togos fürchtet Algeriens deutscher Mannschaftsarzt Joachim Schubert nicht um seine Sicherheit beim Afrika Cup.
«Hier in der Großstadt Luanda ist ein großes Polizei- und Militäraufgebot, da fühle ich mich recht sicher», sagte Schubert im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Nur bei der Ankunft am Flughafen seien die Behörden «mit der Sicherheit der Spieler sorglos umgegangen». Es habe dort keinerlei Sicherheitsmaßnahmen gegeben. «In Deutschland werden in jedem noch so kleinen Stadion die Spieler besser beschützt», so Schubert, der beim Afrika Cup die algerische Nationalmannschaft betreut.
Bei der Weltmeisterschaft 2006 war der Bochumer Mediziner noch der Mannschaftsarzt Togos. Die Nachricht von dem Feuerangriff hat ihn ganz besonders geschockt. «Es berührt mich sehr. Das sind richtig liebenswerte und nette Menschen. Dass ihnen ein solches Schicksal widerfährt, ist ganz schlimm», sagte Schubert, der die meisten Spieler persönlich kennt.
Auch den algerischen Nationalspielern sei die Nachricht sehr nahe gegangen. «Weil wir im November in Kairo etwas ähnliches erlebt haben», so Schubert. Beim WM-Qualifikationsspiel in Ägypten wurde der algerische Bus von wütenden ägyptischen Fans angegriffen. «Da flogen zwar nur Steine und es gab Verletzte, aber da hätte auch jemand getötet werden können», sagte Schubert. Zwar wurde nach dem Anschlag auf Togo innerhalb des algerischen Teams ein möglicher Startverzicht beim Afrika Cup diskutiert, doch «heute war ganz normales Training. Die Spieler verdrängen das», so Schubert.
Dass ein Spieler freiwillig auf den Afrika Cup verzichten und zu seinem Verein zurückkehren würde, glaubt der Mediziner nicht. «Das Turnier hat hier eine sehr große Bedeutung für die afrikanischen Spieler, weil sie wissen, was sie erreichen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Eto'o, ein Drogba oder sonst einer seine Mitspieler im Stich lässt», sagte Schubert, der neben Togo und Algerien auch schon Kamerun und einen Club aus dem Sudan betreute.
ein deutscher Mannschaftsarzt, aha. da frage ich mich, warum man den zu den vorfällen in ägypten nicht mal interviewt hat. ich hab jedenfalls in der dt. presse nix von ihm gelesen.
LG
waharania
Was immer passiert, tue immer so, als wäre es genau deine Absicht gewesen. Paul Dickson
Zitat von Bavarois: „als ich das Ergebnis im Teletext sah, dachte ich, es sei ein Witz! Es liegt bestimmt ein Irrtum vor. 3-0 für Algerien nicht für Malawi! Was? Ein Außenseiter schlägt Algerien 0-3?“
Ich denke, dass es nicht selten ein Vorteil sein kann, als Außenseiter aufzutreten. Wenn man nichts zu verlieren hat, ist man oft „Am Mutigsten“. Die Spieler von Malawi haben es noch einmal bewiesen. Unsere Spieler wirkten, als wären sie in Angola noch nicht angekommen. Gegen Mali morgen könnte es nur besser sein. Ob es jedoch reichen würde? Hoffen wir das Beste! Im schlimmsten Falle müssen wir uns früher „ausschließlich“ mit dem Alltag auseinandersetzen.
Der Bochumer Anthar Yahia (28) schoss Algerien im Entscheidungsspiel gegen Ägypten zur WM nach Südafrika. Seither fehlt der Abwehrchef sowohl dem VfL als auch den "Fennecs", den Füchsen, aus Nordafrika. Bei der blamablen 0:3-Auftaktniederlage im Rahmen der Afrika-Meisterschaft in Angola gegen Außenseiter Malawi musste er weiterhin wegen seiner Schambeinverletzung passen.
kicker: Wie haben Sie die Niederlage in Luanda erlebt, Herr Yahia?
Yahia: Was heißt Niederlage? Das war eine große Klatsche für uns! Ein herber Rückschlag. Aber denke, das wird uns wachrütteln.
kicker: Was waren die Ursachen?
Yahia: Auch wenn's blöd klingt: Diese Hitze sind wir nicht gewohnt. Fast 40 Grad am Nachmittag, fast kein Luftzug ging durchs Stadion. Dazu die extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Das war für unsere robusten Spieler sehr schwierig, am Ende konnten sie kaum noch einer laufen. Schwierige Bedingungen. Aber Mali ist es beim Auftakt ähnlich ergangen. Lag Ruckzuck mit 0:4 hinten, hat uns dann aber gezeigt, wie es gemacht wird.
kicker: Hat Ihr Team das Beispiel Mali mit der Aufholjagd nicht inspiriert, auch wenn Sie selber nicht dabei sein konnten?
Yahia: Ich bin ein Teil der Mannschaft, also habe ich genauso verloren wie die anderen. Ich gehöre zur Mannschaft. Aber ich bin zuversichtlich, dass uns diese Niederlage aufweckt.
kicker: Ein richtiger Schuss vor den Bug also?
Yahia: Ja, aber ich denke, er kommt zur rechten Zeit. Wir müssen vor allem Ruhe bewahren. Nach der WM-Qualifikation war die Euphorie in Algerien riesig. Wir müssen die Niederlage in Ruhe analysieren und uns konzentriert auf das zweite Spiel gegen Mali vorbereiten.
kicker: Karim Matmour wurde nach einer Stunde ausgewechselt. War es nicht sein Tag?
Yahia: Es war ein undankbares Spiel für ihn. Er muss viel laufen auf der rechten Seite. Aber er kam schwer ins Spiel und war einfach müde. Dennoch glaube ich nicht, dass seine Auswechslung mit seiner Leistung zusammenhing.
kicker: Hat Malawi Sie mit ihrer Leistungsstärke überrascht?
Yahia: Malawi war nicht sehr stark, nur wir waren ganz schwach. Wir haben heute den Sieg einfach verschenkt. Die haben gut dagegen gehalten. Wir kamen mit unserem Spiel einfach nicht durch.
kicker: Wann wollen Sie eingreifen?
Yahia: Ich stecke in einer Mini-Vorbereitung, mache jeden Tag das doppelte Pensum. Ich hoffe, es reicht schon für das zweite Spiel am Donnerstag gegen Mali. Auf alle Fälle möchte ich beim letzten Vorrundenspiel gegen Angola dabei sein.
kicker: Keine Angst, dass es dann schon das letzte Spiel im Rahmen der Afrika-Meisterschaft ist?
Yahia: Ich hoffe nicht.
kicker: Aber sind die Schwarzafrikaner nicht immer besonders engagiert, wenn's gegen Nordafrikaner geht?
Yahia: Ja, ja, das ist schon so.
kicker: Sind Sie eigentlich lieber hier in Angola als in Bochum die Vorbereitung machen zu müssen?
Yahia: Wissen Sie, dass ist eine schwierige Situation für uns Spieler. Wir spielen für unser Land. Da hat man keine Wahl. Erst recht dann nicht, wenn man sich auch noch für die Weltmeisterschaft qualifiziert hat. Das ist doch keine Entscheidung gegen den Klub. Die deutschen Nationalspieler würden doch auch keine Europameisterschaft sausen lassen ... Der Afrika-Cup ist doch für uns nach der WM das zweitwichtigste Turnier.
kicker: Es gab im Vorfeld des Turniers Reibereien in Algerien wegen Vorbereitung. Berechtigte?
Yahia: Wir vertrauen unserem Verband. Er hat immer für optimale Verhältnisse gesorgt. In Marseille war es nicht so kalt, wie es in Algeriens Medien dargestellt wurde. Keiner weiß, ob ein Trainingslager in Dubai mit hohen Temperaturen mehr gebracht hätte. Wir sind die hohen Temperaturen nicht gewohnt.
kicker: Wie gefällt es Ihnen eigentlich in Angola?
Yahia: Ich war 2004 schon mal hier, aber es war in einer anderen Jahreszeit. Das Land hat sich entwickelt, aber es überrascht mich trotzdem, dass der Kontinentale Verband die Titelkämpfe hierher vergeben hat.
kicker: Sollten Sie doch noch mit Algerien Gruppenzweiter werden, müssten Sie nach Cabinda. Haben Sie Bedenken?
Yahia: Wir machen uns keine Sorgen, wir müssen für unser Land spielen. Jetzt wird doch Angola alles daransetzen, die Sicherheit zu erhöhen. Es ist natürlich sehr bedauerlich, was hier im Vorfeld des Turniers mit der Mannschaft aus Togo passierte.
unsere „Minimalisten“ haben sich mit einem Tor in drei Spielen qualifiziert. Über die Art und Weise brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Es freue mich jedoch vor allem, weil so viele Menschen in Algerien momentan jubeln können. Bavarois, ich muss Dich korrigieren! sie werden nicht automatisch in der nächsten Runde gegen die Elfenbeinküste spielen. Wenn morgen die Mannschaft von Burkina Faso deutlich gegen Ghana gewinnt, dann sind sie die Gegner Algeriens.
Zitat von KabyleHallo Bavarois, unsere „Minimalisten“ haben sich mit einem Tor in drei Spielen qualifiziert. Über die Art und Weise brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Es freue mich jedoch vor allem, weil so viele Menschen in Algerien momentan jubeln können. Bavarois, ich muss Dich korrigieren! sie werden nicht automatisch in der nächsten Runde gegen die Elfenbeinküste spielen. Wenn morgen die Mannschaft von Burkina Faso deutlich gegen Ghana gewinnt, dann sind sie die Gegner Algeriens. Gruß und Salam
Danke für die "Berichtigung"! Algerien hat dann zweifelsohne eine bessere Chance, sich ins Halbfinale durchzuquälen und dann sind "unsere Brüder" wieder dran!!! Wer sonst? "unsere lieben Ägypter!"Sonst ist mir der Kommentator von Eurosport auf den Wecker gegangen. Er betete, dass Malawi ein Tor macht, um "Algerien" raus zu werfen! Sein Vergleich der Partie mit der von 1982 zwischen Deutschland und Österreich war einfach ein Schmarrn!
3-2 für Algerien nach Verlängerung. Kein Spiel für schwache Nerven. Unsere Mannschaft hat sehr gut gespielt. In Algerien ist die Hölle los, ich habe es bereits telephonisch (akustisch) mitgekriegt.