das neue Jahr ist nun schon wieder ein paar Wochen alt und es wird Zeit, dass sich endlich alle wieder am bekannten Rastplatz treffen und bei einem Glas Tee ihre Geschichten erzählen.
Hallo Kabyle,
Bist Du aus Deinem Winterquartier schon zurück oder hältst Du vielleicht jetzt Deinen Winterschlaf? Ich hoffe, dass Letzteres nicht der Fall ist und Du mit vielen Neuigkeiten zur Oase zurückkehrst. Du weißt, die daheimgebliebenen warten sehnsüchtig auf Neuigkeiten, denn der trostlose Alltag in der kleinen Oase ist nur schwerlich zu ertragen.
Freunde und Bekannte der ehemaligen Oasenbewohner sind selbstverständlich ebenfalls herzlich willkommen.
seit Ende Januar bin ich wieder da, ich hatte zuerst das Gefühl, ich hatte im Süden die kalte Phase in Deutschland nur über die Nachrichten am Fernseher mitgekriegt. Nun habe ich das Gefühl, ich bin mitten drin. Tröstend ist nun nur zu wissen, dass es theoretisch in einem guten Monat der Frühling da ist. Ich habe, wie sehr oft, den Winter verkürzt, somit bilde ich mir nun ein, ich habe genug Energie für die nächsten Monate. An die Oase habe ich in dieser Zeit gedacht, interessanterweise auch aus dem „Wüstenurlaub“ konnte ich einen Blick rein werfen. Ich hatte aber das Gefühl, ich sei nicht der Einzige, der in Urlaub wäre. Die Gelegenheit habe ich natürlich ausgenützt (beim Fliegen schon!) das Büchlein von Sansal zu lesen, ich werde mich bald dazu äußern.
schön Euch wieder hier zu lesen. Liebe Waharania, der Tee ist schon ferig und es gibt sogar Kuchen dazu. Du musst Dich nur auf den Weg machen bevor er alle ist.
Lieber Kabyle,
ja so ganz allein auf der Oase müsste ich mich in Selbstgesprächen üben, das ist dann doch nicht so mein Ding. Hin und wieder sehe ich allerdings Neulinge vorbeisausen und wünschte mir, dass sie bei uns Rast machen. Doch leider traut sich wohl niemand so recht.
Bin schon gespannt, was Du zu dem Buch zu sagen hast. Ja, der Winter war dieses Jahr kalt und sogar der eigentlich wärmere Süden konnte den Schnee genießen oder sich darüber ärgern.... je nachdem wie man es nimmt.
das Gefühl der Selbstgespräche auf der Oase kenne ich auch. Einige Selbstgespräche von mir sind sogar hier „veröffentlicht“. Ich kann Dein „Leid“ sehr gut nachempfinden.
ich denke auch, das es eine gute Idee ist, wenn Kabyle uns von seiner Reise etwas erzählt. Bei mir gibt es momentan nichts Neues, zumindest nicht was erwähnenswert wäre und da ich Forte Vuentura nicht kenne, bin ich schon etwas neugierig.
ich fürchte, ich hätte nichts Interessantes über meinen Urlaub zu erzählen. Ich bin öfter in demselben Ort im Winter, es geht wie bereits gesagt dort hauptsächlich um eine Wüstenlandschaft (Steinwüste), ca. 120 Km vom afrikanischem Festland, im Norden gibt es sogar kleine Sanddünen. Die fehlende Vegetation ist das Markzeichen dieser Ecke. Die künstlichen „Oasen“ sind die Touristenzentren. Ich habe, wie üblich, im Landesinneren bei demselben Mieter gewohnt. Ein Fahrzeug ist in diesem Fall notwendig. Wie gewohnt, war ich die erste Woche krank. Erst danach konnte ich abschalten und das Berufliche zur Seite schieben. Zwischen 10 und 11 Uhr habe ich in der Regel gefrühstückt, anschließend zum Strand für zwei, drei Stunden gefahren. Gegen 15 Uhr bin ich einkaufen gefahren. Fast immer Fisch. Dann war meine tägliche Wanderung in dieser leeren, steinigen Gegend auf dem Programm. Eine Leere, die ich immer genossen habe. Nach dem Abendessen habe ich entweder etwas gelesen oder etwas geschrieben. Also nichts Aufregendes, es war auch keine Entdeckungsreise. Ich wollte mich nur erholen und so erhole ich mich. Sorry, wenn ich euch enttäuscht habe oder wenn ihr mehr erwartet habt.
warum sollten wir enttäuscht sein? Ich habe jetzt mal ein bischen gegoogelt.... und hatten den Eindruck, dass mich die Landschaft auf den Bildern ein bischen an die bergigen Steinwüse in Jordanien erinnert. Diese Leere fand ich sehr beeindruckend, machte mir aber irgendwie bewusst in welchem scheinbaren Überfluss wir leben. Touristenzentren sind nicht so mein Ding. Ich kann mir nicht vorstellen meine Urlaube in einem Clubhotel mit Animation usw. zu verbringen. Zum Glück habe ich auch andere Alternativen.
Schöne von euch mal ein Lebenszeichen zu bekommen.
hallo Salima, nach so langem Zeit verliere ich die Orientierung: Anhand welche Koordinaten hast du unser Hauptling geortet? Mehrmals habe ich die Rauchzeichen interpretieren wollen: nada,niente,nix. Also, ich vermute ein anderes Kommunikationskanal. Stand der Erkenntnisse: Kabyle hatte sein Zelte auf einer Insel zu Spanien aufgeschlagen. Es war naturlich nicht toll krank zu werden.Warum ist er bloss allein geglogen? es geschah ihn recht, dass er selbsgespräche führte -delirrium oder erhötes Fieber.