Algerische Guantánamo-Häftlinge sollen in Heimat vor Gericht
17 algerische Insassen des US-Gefangenenlagers Guantánamo sollen in Kürze in ihre Heimat überstellt werden.
Dies teilte der algerische Justizminister Tayeb Belaïz am Sonntag in Algier mit.
Die Häftlinge würden in Algerien vor Gericht gestellt und nach dortigem Recht verurteilt, sollten sie für schuldig befunden werden, sagte der Minister. Derzeit befinden sich noch etwa 360 Häftlinge in dem US-Lager auf Kuba.
Gegen die meisten von ihnen wurde niemals formell Anklage erhoben. Die US-Regierung hatte das Lager nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 im Zuge ihres «Anti-Terror-Kampfs» eingerichtet. Bislang sassen rund 800 Gefangene in Guantánamo.