Hallo Bavarois, Ich kann bei vielen Themen halt einfach nicht mitreden, ich weiß zu wenig über Algerien. Aber ich lese regelmäßig alle Neuigkeiten. Und meine Trauung, doch es war ein Dolmetscher dabei. Vor der Trauung hat der Imam zwei Stunden lang versucht mich dazu zu bewegen Muslima zu werden, alles wurde übersetzt. Die eigentliche Trauung dann aber nicht und irgentwie betraf sie auch nur meinen Mann. Ich brauchte gar nichts sagen, nur dabei sein. Ist das normalerweise anders? LG
Du solltest einen Satz aussprechen und zwar: "sauadschtuka nafsi" und er:"qabiltu sauadschuki" hiermit erkläre ich euch kraft islamischer Schari3a für Mann und Frau!
Man hat doch versucht, Dich zu bekehren? Hat euch ein türkischer Imam getraut?
Hallo, Ja der Versuch war da.Ich denke es ist eine der Aufgaben eines Imam. Er war aber auch nicht sauer, als ich "nein" gesagt habe. Da war allerdings ein Mann der als Zeuge fungieren sollte, er verließ erbost die Moschee als ich mich geweigert habe zu konvertieren. Er wolle eine Verbindung zwischen einem Moslem und einer Christin nicht bezeugen. Darüber war der Imam allerdings ganz schön sauer.
Der Imam kommt glaube ich aus dem Lybanon, es ist keine türkische Moschee und die Männer die dort beten sind auch eher selten aus der Türkei. Sie sprechen wohl alle arabisch. LG
Es besteht keinen Grund, sich darüber zu ärgern. Es gibt keinen Zwang im Islam. Die Aufgabe eines jeden Muslim besteht nur darin, die anderen Menschen zum Islam zu bitten. Da hört seine Aufgabe auf. Er darf keinesfalls seine Grenze überschreiten. Gott ist derjenige, der den Menschen recht leitet! Der Muslim könnte nur ein Mittel sein.
Zitat von Maha07.07.07 - der unerschütterliche Glaube daran, dass durch ein besonderes Datum auch die Ehe hält. Statistisch gesehen werden diese Ehen aber sogar schneller geschieden.
auch da gibt es eine Statistik - die meisten Ehen werden nach dem 4. Jahr geschieden und nicht nach dem 7. Dann ist erstmal Ruhe und dann wird wieder gerne in den Jahren 12-15 geschieden, wenn die Kinder aus dem gröbsten raus sind.
In einem islamischen Ehevertrag können Vereinbarungen über die Höhe und die Zahlungsweise der Morgengabe, über das Hallo maha,
ich versprach ja, nochmal rauszusuchen, was ich so über ehevertrag gefunden habe:
Scheidungs-, Reise- und das Recht den Wohnsitz zu bestimmen, über das Recht der Ehefrau zur Berufstätigkeit und über Beitragszahlungen an die deutsche Rentenversicherung getroffen werden. Abgesehen davon, daß die Morgengabe notwendiger Bestandteil des islamischen Ehevertrages und damit der Eheschließung ist, also Einfluß auf die Anerkennung der Eheschließung im Heimatland des islamischen Partners haben kann, ist sie dann sinnvoll, wenn der ausländische Ehemann in seine Heimat zurückkehren möchte und die Familie dorthin umsiedelt. Dabei ist die jeweilige Lebenssituation beider Partner zu berücksichtigten. Hat die Frau z.B. eine abgeschlossene Berufsausbildung? Soll sie künftig die Hausarbeit verrichten oder ist eine Berufstätigkeit vorgesehen? Und vor allem: in welchem Land soll die Ehe gelebt werden?
Die Morgengabe sollte mindestens so hoch sein, daß die Frau mit dem Geld ihre Rückreise, das Anmieten einer Wohnung und ihren Unterhalt für die ersten Wochen bestreiten kann.
ich hoffe, das hilft dir weiter. vielleicht kannst du ja auch mal einen anwalt fragen, der auf so etwas spezialisiert ist.
vielen Dank für die Infos - also wenn ich eine Morgengabe wollen würde, bei der er mir in Algier Unterkunft für die ersten Wochen, den Rückflug nach Deutschland und meinen Unterhalt bestreiten kann, dann würde ich ihn ja erstmal arm machen und das compte des devises wäre leer...Sollte ich mal vorschlagen.
jetzt muss ich doch ma erzählen, wie mich mein mann ohne mein wissen geheiratet hat! wir lernen uns kennen, ganz so unwissend in sachen islam war ich nicht mehr, weil ich beim studium mit verschiedensten religionen und nationalitäten zu tun hatte. jedenfalls die sache wurde ernster und mein mann sagte mir, es wäre ihm wichtig, eine verlobung mit einem imam zu machen. ich sagte ja - verlobung - da kann man ja nix falsch machen. und wenn ihm das für seinen glauben wichtig ist, ok. es wurde ein schaft geschlachtet, ein imam sprach, ich musste was nachsprechen, mein mann musste mir etwas überreichen und gab mir eine goldene kette. das schaf wurde verteilt und es gab noch was leckeres zu essen.
später, als wir schon länger standesamtlich verheiratet waren und ich besser über den islam bescheid wusste, ging mir dann ein licht auf!
ich glaube, jetzt sind wir wieder bei den piraten-vorfahren angelangt
Was noch wichtig ist, dass du einen Vormund hast, sofern du nicht schon einmal geschieden oder verwitwet bist. Wenn das dein Vater oder evtl. Bruder, Onkel etc. nicht machen kann, solltest du dir einen wali suchen, was soviel wie ein "Beschützer" ist. Dieser gibt dich dann in die Ehe und ist auch erster Ansprechpartner, falls es Probleme gibt. Die Eheschließung kann in euren vier Wänden stattfinden, indem ihr ganz einfach den Imam hinbestellt. Ich habe (nach über 10 Jahren) noch nicht einmal ein Paper in der HAnd. der Imam wollte es uns nachrechen, ist aber nie dazu gekommen.
Aber das Wichtige, die 2 Zeugen , hatten wir. Die Morgengabe, also dass, was dein Mann dir geben muss zur Hochzeit, kannst du selbst bestimmen. Ich habe damals einen Sahih-Al-Buharyy verlangt. Also die Hadith-sammlung. Es kann aber auch alles Mögliche sein. Geld, Auto oder was weiß ich. Einige Frauen haben sogar eine Hadsch verlangt. Wa Allahu alim.
Zitat von waharania ich glaube, jetzt sind wir wieder bei den piraten-vorfahren angelangt
Hallo Wahrania,
die zweite gelbe Karte winkt! Möchtest Du sie? Macht es keinen Spaß bei den Piraten-Nachfahren? Du hast ihm doch Dein Ja-Wort gegeben oder irgendwelche Formel nachgeplappert! Bei uns ist immer etwas los. Gute Stimmung ist besser als Langeweile! Intimität ist ein Fremdwort. Familie groß & klein miteinander. Du hast keine Chance, Dich einsam wie hier in Deutschland zu fühlen. Das Leben ist auf der Straße. Wenn dann etwas ins Netz kommt, dann nehmen wir es gern mit nach Hause.
" jedenfalls die sache wurde ernster und mein mann sagte mir, es wäre ihm wichtig, eine verlobung mit einem imam zu machen. ich sagte ja - verlobung - da kann man ja nix falsch machen. und wenn ihm das für seinen glauben wichtig ist, ok. ....., ein imam sprach, ich musste was nachsprechen, mein mann musste mir etwas überreichen und gab mir eine goldene kette."
habe deinen Beitrag erst heute gelesen, und musste noch Mal lachen, dein Ehemann erinnert mich unglaublich an einen Freund auch aus Oran, den ich leider seit Jahrzehnten aus den Augen verloren habe. Er (mein Freund) hatte nie etwas ernst genommen. Bei sich zuhause in Maraval dagegen sagte er, er sei wie in der Schule bei der Familie, er müsse bestimmte "Rituale" respektieren. Sobald wir draussen waren, war er ein anderer Mensch geworden. Ich würde sagen, er war eher das Original und gleizeitig originell. Dass du aber nun geheiratet hast, ohne es zu wissen ?! Da bist du wahrscheinlich dadurch damit einmalig auf dieser Erde. Dafür hat ein Pirat aus Oran gesorgt