MOSKAU, 15. Oktober (RIA Novosti). Die Werft Sewernaja Werf in Sankt Petersburg hat mit der Reparatur und Modernisierung von zwei Kriegsschiffen der algerischen Marine begonnen.
Es geht um den ersten Auftrag im Rahmen eines Großvertrages zwischen Algerien und dem russischen Waffenexporteur Rosoboronexport, der auf 800 bis 900 Millionen US-Dollar geschätzt wird, schreibt am Montag das russische Wirtschaftsblatt „Business & Financial Markets“.
Wie eine informierte Quelle mitteilte, sieht das Projekt den Bau von zwei neuen Fregatten in der Sewernaja Werf vor. Laut Analysten kann das Sankt Petersburger Unternehmen in den kommenden Jahren mit weiteren militärischen Aufträgen rechnen. Im zivilen Schiffbau sehen russische Schiffbauer offenbar keine Chance gegen die Konkurrenz aus Asien.
Der größte Aktionär von Sewernaja Werf ist die staatliche Industrieholding OPK, die das Sankt Petersburger Unternehmen mit dem Baltischen Schiffbauwerk und dem Konstruktionsbüro Eisberg vereinigen will. Die Fusion soll von der Staatsbank VTB mitfinanziert werden.
Die Fusion der Unternehmen bietet die Möglichkeit, die Produktionsstätten zu modernisieren und Schiffe mit einer Tragfähigkeit von 300 000 Tonnen zu bauen. Solche Schiffe, die für die Erschließung des Festlandsockels notwendig sind, werden in Russland derzeit nicht hergestellt.